Die Besonderheit am Neubau des Stefan-Andres-Gymnasiums ist einerseits die Synergie mit Realschule und andererseits die Ausgestaltung als Ganztagsschule. Das Lernen in einer Ganztagsschule erweitert sich vom Klassenraum in die Gemeinschaftsräume und den Außenraum, wo Schüler an Nachmittagen in der Bibliothek, im Aufenthaltsraum, den Computer- und Musikräumen, aber auch beim Sport von einander lernen. Diese neue, nicht von Lehrern organisierte, sondern nur moderierte Art des Lernens, wird architektonisch auf unterschiedlichen Ebenen organisiert.
Das Erdgeschoss wird transparent und offen ausgestaltet und in den Außenraum erweitert. Ziel ist eine verstärkte Interaktion und Motivation der Schüler. Das Obergeschoss erhält hingegen weiterhin die Räume des klassischen Lernens. Die Klassenräume sind effizient proportioniert und an einem umlaufenden Süd-Nord-gerichteteten Erschließungparcours angereiht. Die beiden Lernebenen überschneiden sich in Atrien, welche zu Kommunkationszentren werden und eine Durchmischung der Schülers Gymnasiums fördern.